Innere Kind Arbeit/Glaubenssatzarbeit

Glaubenssätze und Muster


Als Kinder sind wir von unserer Umgebung abhängig, in der wir aufwachsen, wir passen uns an diese an, indem wir entsprechende Verhaltensmuster entwickeln und auch Glaubenssätze- wir werden geprägt und konditioniert- auch wenn die Umgebung für unsere Individualität und gesunde Entwicklung oft nicht förderlich ist. Schließlich ist das, was wir als Kind erleben zunächst unsere einzige vorhandene Realität und unsere Eltern sind uns zB auch Vorbilder für die männliche und weibliche Rolle und für Beziehung allgemein. Dies hat uns früher zwar gedient, um mit den Umständen zurechtzukommen, doch später als Erwachsene stehen uns diese Überzeugungen und Glaubenssätze oft im Weg, ein wirklich erfülltes Leben zu leben und auf sich verändernde Gegebenheiten entsprechend flexibel und vertrauensvoll reagieren zu können.

Unsere Inneren Kinder

Haben wir als Kinder eher ein belastetes und belastendes Elternhaus erlebt, war es vermutlich oft notwendig, daraus entstehende sehr unangenehme oder gar bedrohlichen Gefühle zu verdrängen und haben zudem Verhaltensstrategien entwickelt, diese Gefühlen im weiteren Leben zu vermeiden. Daraus entstehen abgespaltene Persönlichkeitsanteile, die man auch "verletzte" Innere Kinder bezeichnen kann. Die erlernte Verhalten will diese Anteile schützen und verdichtet sich zu einer konstruierten Persönlichkeit, die uns funktionieren lässt, aber meist nicht unserem ursprünglichen Wesen entspricht. Das führt im weiteren Leben zu zunehmender Unzufriedenheit oder gar Krankheiten- Signale, die der Körper sendet um auf die verletzte Seele hinzuweisen. 
Es ist jedoch möglich, diese verletzten Anteile auch heute noch zu heilen, uns mit unserem inneren Kind wieder zu verbinden, und damit wieder zu Freude, Unbeschwertheit und tiefem, inneren Glück zu finden, mit dem wir ursprünglich hierher gekommen sind. 


Übernommene Themen

Neben eigenen Glaubenssätzen und Überzeugungen können wir auch Themen von anderen Menschen zu unseren machen. Das geschieht völlig unbewusst und der Ursprung kann schon weit zurückliegen und sich dennoch stark im jetzigen Leben auswirken.
Denn schon die Eltern sind geprägt durch ihre Eltern und diese wiederum durch deren Vorfahren- denn niemand ist perfekt und in vorigen Generationen gab es durchaus sehr traumatisierende Umstände wie Krieg, Gewalt, Armut, Verluste. Diese Erfahrungen prägen nicht nur die Generation, die dies erlebt- die damit verbundenen oft verdrängten Gefühle übertragen sich auch auf folgende Generationen und prägen auch die Kinder und Kindeskinder.
Wir haben nun das Privileg nicht mehr um das Überleben kämpfen zu müssen, damit werden Ressourcen frei, endlich die blockierten Themen auch aus früheren Zeiten zu lösen- was das eigene Leben erleichtert, aber auch das unserer Kinder- denn dann müssen diese die transgenerationalen Themen nicht weiter mittragen.